Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
(F00-F09)

 

Dieser Abschnitt umfasst eine Reihe psychischer Krankheiten mit nachweisbarer Ätiologie in einer zerebralen Krankheit, einer Hirnverletzung oder einer anderen Schädigung, die zu einer Hirnfunktionsstörung führt. Die Funktionsstörung kann primär sein, wie bei Krankheiten, Verletzungen oder Störungen, die das Gehirn direkt oder in besonderem Maße betreffen; oder sekundär wie bei systemischen Krankheiten oder Störungen, die das Gehirn als eines von vielen anderen Organen oder Körpersystemen betreffen.

Demenz (F00-F03) ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. Die kognitiven Beeinträchtigungen werden gewöhnlich von Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation begleitet, gelegentlich treten diese auch eher auf. Dieses Syndrom kommt bei Alzheimer-Krankheit, bei zerebrovaskulären Störungen und bei anderen Zustandsbildern vor, die primär oder sekundär das Gehirn betreffen.

Soll eine zugrunde liegende Krankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen.

F00.-*Demenz bei Alzheimer-Krankheit (G30.-†)

Die Alzheimer-Krankheit ist eine primär degenerative zerebrale Krankheit mit unbekannter Ätiologie und charakteristischen neuropathologischen und neurochemischen Merkmalen. Sie beginnt meist schleichend und entwickelt sich langsam aber stetig über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Soll das Vorliegen von psychischen oder Verhaltensstörungen spezifisch angegeben werden, so sind sekundäre Schlüsselnummern (U63.-!) zu benutzen.
F00.0*Demenz bei Alzheimer-Krankheit, mit frühem Beginn (Typ 2) (G30.0†)

Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit Beginn vor dem 65. Lebensjahr. Der Verlauf weist eine vergleichsweise rasche Verschlechterung auf, es bestehen deutliche und vielfältige Störungen der höheren kortikalen Funktionen.

Alzheimer-Krankheit, Typ 2
Präsenile Demenz vom Alzheimer-Typ
Primär degenerative Demenz vom Alzheimer-Typ, präseniler Beginn
F00.1*Demenz bei Alzheimer-Krankheit, mit spätem Beginn (Typ 1) (G30.1†)

Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit Beginn ab dem 65. Lebensjahr, meist in den späten 70er Jahren oder danach, mit langsamer Progredienz und mit Gedächtnisstörungen als Hauptmerkmal.

Alzheimer-Krankheit, Typ 1
Primär degenerative Demenz vom Alzheimer-Typ, seniler Beginn
Senile Demenz vom Alzheimer-Typ (SDAT)
F00.2*Demenz bei Alzheimer-Krankheit, atypische oder gemischte Form (G30.8†)
Atypische Demenz vom Alzheimer-Typ
F00.9*Demenz bei Alzheimer-Krankheit, nicht näher bezeichnet (G30.9†)

F01.-Vaskuläre Demenz

Die vaskuläre Demenz ist das Ergebnis einer Infarzierung des Gehirns als Folge einer vaskulären Krankheit, einschließlich der zerebrovaskulären Hypertonie. Die Infarkte sind meist klein, kumulieren aber in ihrer Wirkung. Der Beginn liegt gewöhnlich im späteren Lebensalter.

Inkl.:
Arteriosklerotische Demenz
Soll das Vorliegen von psychischen oder Verhaltensstörungen spezifisch angegeben werden, so sind sekundäre Schlüsselnummern (U63.-!) zu benutzen.
F01.0Vaskuläre Demenz mit akutem Beginn

Diese entwickelt sich meist sehr schnell nach einer Reihe von Schlaganfällen als Folge von zerebrovaskulärer Thrombose, Embolie oder Blutung. In seltenen Fällen kann eine einzige massive Infarzierung die Ursache sein.

F01.1Multiinfarkt-Demenz

Sie beginnt allmählich, nach mehreren vorübergehenden ischämischen Episoden (TIA), die eine Anhäufung von Infarkten im Hirngewebe verursachen.

Vorwiegend kortikale Demenz
F01.2Subkortikale vaskuläre Demenz

Hierzu zählen Fälle mit Hypertonie in der Anamnese und ischämischen Herden im Marklager der Hemisphären. Im Gegensatz zur Demenz bei Alzheimer-Krankheit, an die das klinische Bild erinnert, ist die Hirnrinde gewöhnlich intakt.

F01.3Gemischte kortikale und subkortikale vaskuläre Demenz
F01.8Sonstige vaskuläre Demenz
F01.9Vaskuläre Demenz, nicht näher bezeichnet

F02.-*Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

Formen der Demenz, bei denen eine andere Ursache als die Alzheimer-Krankheit oder eine zerebrovaskuläre Krankheit vorliegt oder vermutet wird. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten, selten jedoch im höheren Alter.

Soll das Vorliegen von psychischen oder Verhaltensstörungen spezifisch angegeben werden, so sind sekundäre Schlüsselnummern (U63.-!) zu benutzen.
F02.0*Demenz bei Pick-Krankheit (G31.0†)

Eine progrediente Demenz mit Beginn im mittleren Lebensalter, charakterisiert durch frühe, langsam fortschreitende Persönlichkeitsänderung und Verlust sozialer Fähigkeiten. Die Krankheit ist gefolgt von Beeinträchtigungen von Intellekt, Gedächtnis und Sprachfunktionen mit Apathie, Euphorie und gelegentlich auch extrapyramidalen Phänomenen.

F02.1*Demenz bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (A81.0†)

Eine progrediente Demenz mit vielfältigen neurologischen Symptomen als Folge spezifischer neuropathologischer Veränderungen, die vermutlich durch ein übertragbares Agens verursacht werden. Beginn gewöhnlich im mittleren oder höheren Lebensalter, Auftreten jedoch in jedem Erwachsenenalter möglich. Der Verlauf ist subakut und führt innerhalb von ein bis zwei Jahren zum Tode.

F02.2*Demenz bei Chorea Huntington (G10†)

Eine Demenz, die im Rahmen einer ausgeprägten Hirndegeneration auftritt. Die Störung ist autosomal dominant erblich. Die Symptomatik beginnt typischerweise im dritten und vierten Lebensjahrzehnt. Bei langsamer Progredienz führt die Krankheit meist innerhalb von 10 – 15 Jahren zum Tode.

Demenz bei Huntington-Krankheit
F02.3*Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom (G20.-†)

Eine Demenz, die sich im Verlauf einer Parkinson-Krankheit entwickelt. Bisher konnten allerdings noch keine charakteristischen klinischen Merkmale beschrieben werden.

Demenz bei:

  • Paralysis agitans
  • Parkinsonismus oder Parkinson-Krankheit
F02.4*Demenz bei HIV-Krankheit [Humane Immundefizienz-Viruskrankheit] (B22†)

Eine Demenz, die sich im Verlauf einer HIV-Krankheit entwickelt, ohne gleichzeitige andere Krankheit oder Störung, die das klinische Bild erklären könnte.

F02.8*Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheitsbildern

Demenz (bei):

F03Nicht näher bezeichnete Demenz

Inkl.:

Präsenil:

  • Demenz o.n.A.
  • Psychose o.n.A.
Primäre degenerative Demenz o.n.A.

Senil:

  • Demenz:
    • depressiver oder paranoider Typus
    • o.n.A.
  • Psychose o.n.A.
Soll das Vorliegen eines die Demenz überlagernden Delirs oder akuten Verwirrtheitszustandes angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu verwenden.
Soll das Vorliegen von psychischen oder Verhaltensstörungen spezifisch angegeben werden, so sind sekundäre Schlüsselnummern (U63.-!) zu benutzen.
Exkl.:
Senilität o.n.A. (R54)

F04Organisches amnestisches Syndrom, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt

Ein Syndrom mit deutlichen Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, bei erhaltenem Immediatgedächtnis. Es finden sich eine eingeschränkte Fähigkeit, neues Material zu erlernen und zeitliche Desorientierung. Konfabulation kann ein deutliches Merkmal sein, aber Wahrnehmung und andere kognitive Funktionen, einschließlich Intelligenz, sind gewöhnlich intakt. Die Prognose ist abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Läsion.

Inkl.:
Korsakow-Psychose oder -Syndrom, nicht alkoholbedingt
Exkl.:

Amnesie:

Korsakow-Syndrom:

F05.-Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt

Ein ätiologisch unspezifisches hirnorganisches Syndrom, das charakterisiert ist durch gleichzeitig bestehende Störungen des Bewusstseins einerseits und mindestens zwei der nachfolgend genannten Störungen andererseits: Störungen der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, des Gedächtnisses, der Psychomotorik, der Emotionalität oder des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Dauer ist sehr unterschiedlich und der Schweregrad reicht von leicht bis zu sehr schwer.

Inkl.:

Akut oder subakut:

  • exogener Reaktionstyp
  • hirnorganisches Syndrom
  • psychoorganisches Syndrom
  • Psychose bei Infektionskrankheit
  • Verwirrtheitszustand (nicht alkoholbedingt)
Exkl.:
Delirium tremens, alkoholbedingt oder nicht näher bezeichnet (F10.4)
F05.0Delir ohne Demenz
F05.1Delir bei Demenz
Soll die Art der Demenz angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu verwenden.
F05.8Sonstige Formen des Delirs
Delir mit gemischter Ätiologie
Postoperatives Delir
F05.9Delir, nicht näher bezeichnet

F06.-Andere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit

Diese Kategorie umfasst verschiedene Krankheitsbilder, die ursächlich mit einer Hirnfunktionsstörung in Zusammenhang stehen als Folge von primär zerebralen Krankheiten, systemischen Krankheiten, die sekundär das Gehirn betreffen, exogenen toxischen Substanzen oder Hormonen, endokrinen Störungen oder anderen körperlichen Krankheiten.

Exkl.:
In Verbindung mit Demenz, wie unter F00-F03 beschrieben
Psychische Störung mit Delir (F05.-)
Störungen durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen (F10-F19)
F06.0Organische Halluzinose

Eine Störung mit ständigen oder immer wieder auftretenden, meist optischen oder akustischen Halluzinationen bei klarer Bewusstseinslage. Sie können vom Patienten als Halluzinationen erkannt werden. Die Halluzinationen können wahnhaft verarbeitet werden, Wahn dominiert aber nicht das klinische Bild. Die Krankheitseinsicht kann erhalten bleiben.

Organisch bedingtes halluzinatorisches Zustandsbild (nicht alkoholbedingt)
Exkl.:
Alkoholhalluzinose (F10.5)
Schizophrenie (F20.-)
F06.1Organische katatone Störung

Eine Störung mit verminderter (Stupor) oder gesteigerter (Erregung) psychomotorischer Aktivität in Verbindung mit katatonen Symptomen. Das Erscheinungsbild kann zwischen den beiden Extremen der psychomotorischen Störung wechseln.

Exkl.:
Katatone Schizophrenie (F20.2)

Stupor:

F06.2Organische wahnhafte [schizophreniforme] Störung

Eine Störung, bei der anhaltende oder immer wieder auftretende Wahnideen das klinische Bild bestimmen. Die Wahnideen können von Halluzinationen begleitet werden. Einige Merkmale, die auf Schizophrenie hinweisen, wie bizarre Halluzinationen oder Denkstörungen, können vorliegen.

Paranoide und paranoid-halluzinatorische organisch bedingte Zustandsbilder
Schizophreniforme Psychose bei Epilepsie
Exkl.:
Akute vorübergehende psychotische Störungen (F23.-)
Anhaltende wahnhafte Störungen (F22.-)
Durch psychotrope Substanzen induzierte psychotische Störungen (F11-F19, vierte Stelle .5)
Schizophrenie (F20.-)
F06.3Organische affektive Störungen

Störungen, die durch eine Veränderung der Stimmung oder des Affektes charakterisiert sind, meist zusammen mit einer Veränderung der gesamten Aktivitätslage. Depressive, hypomanische, manische oder bipolare Zustandsbilder (F30-F38) sind möglich, entstehen jedoch als Folge einer organischen Störung.

Exkl.:
Nichtorganische oder nicht näher bezeichnete affektive Störungen (F30-F39)
F06.4Organische Angststörung

Eine Störung, charakterisiert durch die wesentlichen deskriptiven Merkmale einer generalisierten Angststörung (F41.1), einer Panikstörung (F41.0) oder einer Kombination von beiden, jedoch als Folge einer organischen Störung.

Exkl.:
Nichtorganisch bedingte oder nicht näher bezeichnete Angststörungen (F41.-)
F06.5Organische dissoziative Störung

Eine Störung, charakterisiert durch den teilweisen oder völligen Verlust der normalen Integration von Erinnerungen an die Vergangenheit, des Identitätsbewusstseins und der unmittelbaren Wahrnehmungen sowie der Kontrolle von Körperbewegungen (F44.-), jedoch als Folge einer organischen Störung.

Exkl.:
Nichtorganisch bedingte oder nicht näher bezeichnete dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] (F44.-)
F06.6Organische emotional labile [asthenische] Störung

Eine Störung, charakterisiert durch Affektdurchlässigkeit oder -labilität, Ermüdbarkeit sowie eine Vielzahl körperlicher Missempfindungen (z.B. Schwindel) und Schmerzen, jedoch als Folge einer organischen Störung.

Exkl.:
Nichtorganisch bedingte oder nicht näher bezeichnete somatoforme Störungen (F45.-)
F06.7Leichte kognitive Störung

Eine Störung, die charakterisiert ist durch Gedächtnisstörungen, Lernschwierigkeiten und die verminderte Fähigkeit, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Oft besteht ein Gefühl geistiger Ermüdung bei dem Versuch, Aufgaben zu lösen. Objektiv erfolgreiches Lernen wird subjektiv als schwierig empfunden. Keines dieser Symptome ist so schwerwiegend, dass die Diagnose einer Demenz (F00-F03) oder eines Delirs (F05.-) gestellt werden kann. Die Diagnose sollte nur in Verbindung mit einer körperlichen Krankheit gestellt und bei Vorliegen einer anderen psychischen oder Verhaltensstörung aus dem Abschnitt F10-F99 nicht verwandt werden. Diese Störung kann vor, während oder nach einer Vielzahl von zerebralen oder systemischen Infektionen oder anderen körperlichen Krankheiten auftreten. Der direkte Nachweis einer zerebralen Beteiligung ist aber nicht notwendig. Die Störung wird vom postenzephalitischen (F07.1) und vom postkontusionellen Syndrom (F07.2) durch ihre andere Ätiologie, die wenig variablen, insgesamt leichteren Symptome und die zumeist kürzere Dauer unterschieden.

F06.8Sonstige näher bezeichnete organische psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
Epileptische Psychose o.n.A.
F06.9Nicht näher bezeichnete organische psychische Störung aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
Hirnorganisches Syndrom o.n.A.
Organische psychische Störung o.n.A.

F07.-Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns

Eine Veränderung der Persönlichkeit oder des Verhaltens kann Rest- oder Begleiterscheinung einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns sein.

F07.0Organische Persönlichkeitsstörung

Diese Störung ist charakterisiert durch eine auffällige Veränderung des gewohnten prämorbiden Verhaltensmusters und betrifft die Äußerung von Affekten, Bedürfnissen und Impulsen. Eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten, des Denkvermögens und ein verändertes Sexualverhalten können ebenfalls Teil des klinischen Bildes sein.

Frontalhirnsyndrom
Leukotomiesyndrom
Lobotomiesyndrom

Organisch:

  • Pseudopsychopathie
  • pseudoretardierte Persönlichkeit
Persönlichkeitsstörung bei limbischer Epilepsie
Exkl.:

Andauernde Persönlichkeitsänderung nach:

  • Extrembelastung (F62.0)
  • psychiatrischer Krankheit (F62.1)
Organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma (F07.2)
Persönlichkeitsstörungen (F60-F61)
Postenzephalitisches Syndrom (F07.1)
F07.1Postenzephalitisches Syndrom

Anhaltende unspezifische und uneinheitliche Verhaltensänderung nach einer viralen oder bakteriellen Enzephalitis. Das Syndrom ist reversibel; dies stellt den Hauptunterschied zu den organisch bedingten Persönlichkeitsstörungen dar.

Exkl.:
Organische Persönlichkeitsstörung (F07.0)
F07.2Organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma
Das Syndrom folgt einem Schädeltrauma, das meist schwer genug ist, um zur Bewusstlosigkeit zu führen. Es besteht aus einer Reihe verschiedenartiger Symptome, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfung, Reizbarkeit, Schwierigkeiten bei Konzentration und geistigen Leistungen, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen und verminderter Belastungsfähigkeit für Stress, emotionale Reize oder Alkohol.
Postkontusionelles Syndrom (Enzephalopathie)
Posttraumatisches (organisches) Psychosyndrom, nicht psychotisch
Exkl.:
Akute Gehirnerschütterung (S06.0)
F07.8Sonstige organische Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
Rechts-hemisphärische organische affektive Störung
F07.9Nicht näher bezeichnete organische Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
Organisches Psychosyndrom

F09Nicht näher bezeichnete organische oder symptomatische psychische Störung

Inkl.:

Psychose:

  • organische o.n.A.
  • symptomatische o.n.A.
Exkl.:
Nicht näher bezeichnete Psychose (F29)

ICD-10-GM 

Psychotherapist

To be able to work independently as a psychotherapist, you must complete a two-part, multi-year training program. A general preparatory course is followed by specialized training in a psychotherapeutic discipline at a state-recognized training institution. This program not only covers theoretical content but also provides valuable experience through at least 1,600 hours of practical training. A special feature of psychotherapeutic training is the emphasis on trainees‘ self-awareness; all candidates must complete a full course of therapy in the discipline they are studying (at least 400 hours in the case of psychoanalytic training).

Under the new Psychotherapy Act, the training will be „academized“ and, after a transitional period, will be offered exclusively as a regular degree program at universities.

Psychotherapists should not be confused with other professional groups in the medical/psychosocial field:

Psychiatrist

Psychiatrists are specialists in psychiatry and psychotherapy. As physicians, they are qualified and authorized to administer medication. In addition to their specialist training, they complete the so-called PSY diplomas (PSY1: psychosocial medicine; PSY2: psychosomatic medicine; PSY3: psychotherapeutic medicine). Training as a psychotherapist is not required, but physicians who are convinced of the usefulness and effectiveness of psychotherapy often complete training as psychotherapists themselves.

Psychologist

Psychologists have completed a university degree in psychology, and some have subsequently completed a specialization in clinical psychology. Neither a degree nor a specialization replaces psychotherapeutic training, although many psychologists choose to pursue additional training in psychotherapy.

The current subsidies from the various health insurance companies are:

ÖGK (formerly GKK)
€33.70

BVAEB (formerly BVA and VAEB insured)
€48.80

SVS (formerly SVA and SVB insured)
€45.00

Many private supplementary insurance plans also offer a cost subsidy as part of their services.

Since psychoanalysis/psychoanalytic psychotherapy is one of the four disciplines recognized by German statutory health insurance companies, German citizens insured in Germany can apply for reimbursement from their responsible German health insurance company.

 

Individual therapy, psychoanalysis

low to high frequency, sitting or traditionally on a couch
 

Couples therapy

including topics such as sexuality within a couple, the desire to have children, starting a family, separation, or a new beginning …
 

Supervision

as individual, group, or team supervision
 

Executive leadership consulting

Couching instead of coaching
 

Business consulting and organizational development

Companies and organizations also have an unconscious!
 

Self-awareness

Personal development, even when there is no underlying distress. A possible path to insight and a freer life, improved relationship skills, more fulfilling sexuality (from „vanilla“ to kink)…

Online psychotherapy or online counseling is also possible by arrangement under special circumstances.
Around 900,000 Austrians seek medical care for mental health issues within a year, and 25-30% of the population are affected by mental health symptoms and illnesses at some point in their lives.
 
The most common illnesses include:
  • Depression (including burnout),
  • Disorders caused by trauma or significant stress (such as post-traumatic stress disorder (PTSD), adjustment disorder,
  • Anxiety disorders (generalized, as phobias or panic attacks),
  • Obsessive-compulsive disorders,
  • Addiction disorders, psychosomatic illnesses,
  • Personality and behavioral disorders (such as problems with self-esteem regulation, borderline personality disorder, etc.)